18.03.2016
Nach dem Frühstück machten wir uns vom Manhattan Hotel aus auf
den Weg. Wir hatten den Bell Boy des Hotels gebeten, uns ein Meter Taxi zu
besorgen, aber der Taxifahrer weigerte sich dann doch, den Zähler
einzuschalten. Eigentlich ist das bei Strafe verboten. Da wir aber schon
losgefahren waren und keinen Stress wollten, verständigten wir uns auf einen
Festpreis in Höhe von 400 Baht zum Suvarnabhumi Flughafen, um nach Ubon
Ratchathani zu fliegen. Von dort aus wollten wir dann die restlichen 135 km mit
dem Bus zurücklegen.
Die Maschine der Thai Smile Air war pünktlich. Abflug 12:35,
Ankunft 13:30 Uhr. An Bord gab es sogar Verpflegung: eine Art Würstchen im
Schlafrock, eine kleine Flasche Wasser und beim Getränkeservice konnte man dann
wählen zwischen Kaffee, Tee und diversen Softdrinks. Bei einer Billig-Airline
ganz und gar nicht selbstverständlich!
Meine Internet-Recherche hatte ergeben, dass man vom
Flughafen in Ubon Ratchathani zunächst in die Innenstadt fahren müsse und dann
dort den Bus nach Pakse nehmen könne. Je nach Quelle hätte uns das zwischen 660
und 800 Baht gekostet. Nun, sobald wir das Flughafengebäude verließen, wurden
wir von mehreren Fahrern angesprochen, die uns den direkten Transport zur
Grenze anboten. Was soll ich sagen: Die Bequemlichkeit siegte! Wir handelten
den Preis für die Fahrt von ursprünglich verlangten 1500 Baht auf 1000 Baht
herunter und los ging es. Auf einer sehr gut ausgebauten 4spurigen Straße,
deren Mittelstreifen erst kürzlich mit Magnolien bepflanzt worden war, erreichten
wir in 1,5 Stunden den ca. 100 km entfernten Grenzübergang in Chong Mek. Wenn
wir erst noch in die Stadt gefahren wären, um dort einen Bus zu nehmen, hätten
wir wahrscheinlich eine Stunde länger gebraucht.
Unterwegs erhaschten wir noch einige schöne Ausblicke auf
den Sirindhorn-Staudamm, der nicht nur wichtig ist für die Versorgung der
Menschen aus Ubon und dem Umland mit Wasser und Strom, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel
für Thais und Laoten aus der Umgebung darstellt.
Auf der thailändischen Seite der Grenze (Chong Mek) stiegen wir aus dem
Taxi und erledigten zunächst die Ausreiseformalitäten in Thailand. Dann ging es
zu Fuß nach Laos (Vang Tao). Das war insofern etwas chaotisch, als dass die Beschilderung
sehr grenzwertig war (sorry, ich konnte mir das Wortspiel nicht verkneifen) und
außerdem wurden überall Bauarbeiten durchgeführt. Offensichtlich bauen die
Laoten ein neues Bürogebäude für die Grenzabfertigung. Insgesamt mussten wir
eine Strecke von ca. 500 m laufen, dann war es soweit: Wir standen vor dem
Schalter für die Visa on Arrival. Gute Neuigkeiten: Für Deutsche kostet das
Visum keine 35 US$, sondern nur 30 US$. Auch benötigten wir nur ein Passfoto,
keine zwei.
Nachdem wir die Formulare ausgefüllt hatten, wurden wir zum
nächsten Schalter geschickt, dort standen wir dann etwa 30 Minuten, dann
bekamen wir unsere Pässe mit Visum zurück. Während der Wartezeit wurden wir
bereits von einem Fahrer angesprochen, der uns nach Pakse bringen wollte. Von
ursprünglich verlangten 1200 Baht für die Strecke von ca. 30 km von der Grenze
bis nach Pakse handelten wir ihn auf 600 herunter. Das erschien mir immer noch
relativ viel, aber da es weit und breit keine anderen möglichen Fahrer zu geben
schien, wollten wir kein Risiko eingehen.
Der erste Eindruck von Laos: Nicht viel anders als Thailand.
Die Straße war immer noch 4spurig, wenn auch der bepflanzte Mittelstreifen von
2 durchgezogenen weißen Linien ersetzt worden war. Merkwürdig war nur, dass wir
uns die Fahrbahn mit einer Menge Kühe teilen mussten! :)
Nach einer Weile fiel mir dann auch auf, dass in Laos Rechtsverkehr herrscht. Weil der Fahrer konsequent auf der linken Spur fuhr, wurde mir das erst bewusst, als er bei einem Überholmanöver den Mittelstreifen ganz cool überfuhr und die Gegenfahrbahn nutzte.
Nach einer Weile fiel mir dann auch auf, dass in Laos Rechtsverkehr herrscht. Weil der Fahrer konsequent auf der linken Spur fuhr, wurde mir das erst bewusst, als er bei einem Überholmanöver den Mittelstreifen ganz cool überfuhr und die Gegenfahrbahn nutzte.
Nach ca. 5 km fehlten dann zunächst die Markierungen auf der
Straße und schließlich wurde dann die Asphaltstraße durch eine holperige,
staubige Betonpiste ersetzt. Auch die teilten wir uns nach wie vor mit vielen
Kühen. Es herrschte übrigens nur ganz wenig Verkehr.
Gegen 16 Uhr kamen wir dann in unserem Hotel, dem Champasak
Palace, an.
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